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Das "Transformation Update" des Wuppertal Instituts
Liebe Leser*innen

es ist vollkommen klar, dass wir ein Mehr an Kreislaufwirtschaft brauchen. Die Gründe sind vielfältig: Wir müssen uns aus der Abhängigkeit problematischer Staaten bei den Rohstoffen lösen. Dazu kommen die aktuellen handelspolitischen Entwicklungen und Unsicherheiten. Vor allem aber brauchen wir in Deutschland eine neue wirtschaftliche Dynamik und Wachstumsimpulse. Die Herausforderungen machen es notwendig, dass wir schnell ins Handeln kommen.

Das sagt nicht irgendjemand, das sagt der neue Umweltminister Carsten Schneider. Was er noch sagt: Die Bundesregierung will auch eine Digitalisierungsinitiative zur Schließung von Stoffkreisläufen starten – inklusive Einführung Digitaler Produktpässe, Entwicklung neuer Datenräume zur Analyse von Stoff- und Warenströmen für effizientes Handeln im Kreislauf und Förderung von KI-Anwendungen für Zirkularität und Ressourceneffizienz.

Das sind gute Nachrichten für die Kreislaufwirtschaft im Allgemeinen – und für das Wuppertal Institut im Speziellen, denn an genau diesen Themen forschen wir, intensiv und praxisnah. 

Das zeigt beispielsweise der Report "Digitalization of Circular Business Models – digital solutions enabling the transition towards circular economy", den wir Mitte letzten Monats zusammen mit dem UN Environment Programme und dem One Planet Network vorgestellt haben: Anhand von zehn Fallstudien aus verschiedenen Branchen zeigen wir, dass digitale Tools wie das Internet der Dinge, Digitale Produktpässe und KI entscheidend sind, um Transparenz entlang der Lieferketten zu schaffen, Kreisläufe zu schließen und neue, nachhaltige Geschäftsmodelle zu etablieren. Und im Projekt "Collaborative Open Platform for Packaging Transparency" – kurz COPPA – schaffen wir für genau das, was der Umweltminister mit "neue Datenräume" umschreibt: Eine offene Circular Collaboration Plattform, die mit Digitalen Produktpässen firmenübergreifende Datentransfers ermöglicht, etwa zu Materialzusammensetzung und Materialherkunft – oder gleich zum kompletten CO2-Fußabdruck von Lebensmittelverpackungen. Interesse an einer Live-Demo der COPPA-Plattform? Am 8. Juli um 14 Uhr ist es soweit, hier gehts zur Anmeldung.

Und wer sich dem Thema zirkuläres Wirtschaften etwas lockerer annähern will, ist bei der Themenwoche Kreislaufwirtschaft der Streamerin, Moderatorin und Wissenschaftskommunikatorin Sofia Kats gut aufgehoben. Auf der Livestream-Plattform Twitch spricht sie Anfang Juli unter anderem mit zwei unserer Circular Economy-Experten: Dr. Holger Berg erklärt im Steam den digitalen Produktpass und mit Prof. Dr. Henning Wilts diskutiert Katz über Herausforderungen und Lösungen für Plastik-Kreisläufe – interaktiv, leicht verständlich und immer offen für Fragen aus dem Chat.

 

Viel Spaß beim Lesen und Streamen wünscht
Christian Kensbock
 
Rubrik: Schlaglichter & Aktuelles
 
Suffizienzpolitik kann Hamburgs Nachhaltigkeitsziele sozial gerecht absichern

Im Konzeptpapier für eine suffizienzorientierte Nachhaltigkeitsstrategie für Hamburg schlagen Anja Bierwirth und Michael Buschka vom Wuppertal Institut Ziele und Indikatoren vor, um Hamburgs Fortschritte bei der Erreichung der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele zu messen und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit voranzubringen. Der Fokus liegt dabei auf Suffizienz, also dem "richtigen Maß" von Konsum und Produktion.

zum Konzeptpapier
 
Hürden des Wandels: FactorY-Magazin erschienen

Hürden – so lautet der Titel der aktuellen Ausgabe von FactorY, dem Magazin für nachhaltiges Wirtschaften. Gemeint sind die Hindernisse auf dem Weg zu einem sozial, ökologisch und ökonomisch gerechten Wandel. Daher skizziert die FactorY Wege, diesen Hürdenlauf so geschickt wie möglich zu bewältigen – denn nur wenn soziale Gerechtigkeit, ökonomische Beteiligung und gerechtere Verteilung von Wohlstand gewährleistet sind, kann die Transformation gelingen.

zum FactorY-Magazin
 
Rubrik: Klimaschutz & Klimaanpassung
 
Erfolgsrezept für nachhaltiges Wirtschaften

Mit der Kurzstudie "Gute Beispiele für eine gelingende Transformation" zeigen Bettina Bahn-Walkowiak, Oliver Wagner, Birte Schnurr und Lena Hennes, wie nachhaltiges Handeln in der Praxis funktioniert. Anhand von 14 Beispielen aus sechs Transformationsbereichen machen sie deutlich: Nachhaltigkeit ist ein Wettbewerbsvorteil – für Unternehmen wie für Kommunen.

zur Studie
 
Es kommt Bewegung in den internationalen Kohlenstoffmarkt

In der aktuellen Ausgabe der Carbon Mechanisms Review berichten die Autor*innen über die jüngsten Entwicklungen auf dem freiwilligen Kohlenstoffmarkt, Thailands innovatives Carbon Market Framework, Ankaufprogramme am Beispiel der Carbon Transaction Facility des Global Green Growth Institute, die Eastern Africa Alliance on Carbon Markets sowie Strategien zur Verbesserung des Capacity Building sowie zur Steigerung der Nachfrage.

zur Carbon Mechanisms Review
 
Ein Papst zwischen Kreuz und Klima

In seinem eindringlichen Beitrag "Der ökologische Antikapitalist: Das Erbe von Papst Franziskus" analysiert der renommierte Nachhaltigkeitsforscher Prof. Dr. Wolfgang Sachs, Senior Expert am Wuppertal Institut, das widersprüchliche Erbe von Papst Franziskus – und zeichnet das Porträt eines Papstes, der die katholische Kirche aus der eurozentrischen Komfortzone riss.

zum Artikel
 
Rubrik: Energiewende gestalten
 
Wasserstoffkernnetz: 90-prozentige Reduktion der Klimaeffekte möglich

Die Umstellung des deutschen Fernleitungsnetzes von Erdgas auf Wasserstoff ermöglicht eine 90-prozentige Reduktion der Klimaeffekte der Betriebsemissionen – das zeigen Alexander Jülich, Maximilian Blum, Ole Zelt und PD Dr. Peter Viebahn aus dem Forschungsbereich Sektoren und Technologien in einem Artikel im Journal Frontiers in Energy Research. Im Fokus steht dabei der reine Betrieb der Infrastruktur, nicht die Herkunft des Wasserstoffs selbst.

zur Studie
 
Rubrik: Resourcen & Kreislaufwirtschaft
 
Live auf Twitch: Themenwoche Kreislaufwirtschaft

Wie gelingt der Übergang zur Kreislaufwirtschaft – und welche Entwicklungen erwarten uns in den nächsten Jahren? Gemeinsam mit der Streamerin, Moderatorin und Wissenschaftskommunikatorin Sofia Kats vermittelt das Wuppertal Institut erstmals wissenschaftliche Inhalte zur Kreislaufwirtschaft auf der Livestream-Plattform Twitch. Die Themenwoche läuft seit dem 3. Juli, zwei Livestreams stehen noch an – zu den Themen Textilkreisläufe und Digitaler Produktpass.

mehr zur Themenwoche Kreislaufwirtschaft
 
Herkunft und Zusammensetzung von Lebensmittelverpackungen sicher beurteilen

Die neue EU-Verpackungsverordnung schreibt Mindestrezyklat-Anteile in Plastikverpackungen vor – und detaillierte Informationen zu deren Zusammensetzung und Recyclingfähigkeit. Im Projekt COPPA haben Forschende nun eine Circular Collaboration Plattform entworfen, die mittels Digitalem Produktpass ermöglicht, etwa die Materialzusammensetzung, die Materialherkunft und den CO2-Fußabdruck zuverlässig und transparent zu erfassen und weiterzugeben.

mehr zur Circular Collaboration Plattform
 
Digitale Technologien ermöglichen zirkuläre Wirtschaft weltweit

Mit dem Report "Digitalization of Circular Business Models" zeigen Forschende des UN Environment Programme, des One Planet Network und des Wuppertal Instituts anhand von zehn Fallstudien, warum digitale Tools wie das Internet der Dinge, KI oder Digitale Produktpässe entscheidend für die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft sind: Digitale Technologien seinen der Schlüssel zur Umsetzung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft, so Dr. Holger Berg vom Wuppertal Institut, einer der Autor*innen der Studie.

zur Studie
 
Rubrik: Industrietransformation
 
Industriepakt veröffentlicht Transformations-Roadmap

Mit der Transformations-Roadmap "Wettbewerbsfähigkeit und Klimaneutralität" erhalten produzierenden Unternehmen aus NRW konkrete Handlungsempfehlungen, Best-Practice-Beispiele und einen zeitlichen Rahmen für die Defossilisierung ihrer Energieversorgung und den Einsatz alternativer Rohstoffe. Vorgestellt wurde die Roadmap Ende Juni, unter anderem von NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur.

zur Transformations-Roadmap
 
Rubrik: Städte im Wandel
 
Dekarbonisierung des chinesischen Gebäudesektors

Mit dem Report "Accelerating the Decarbonization of China's Residential Building Sector: Policy insights from the EU" übertragen Forschende aus China und Deutschland Erfolgsfaktoren der Emissionsminderung im EU-Wohngebäudesektor auf den chinesischen Wohnungsbestand – und liefern damit Erkenntnisse und Anregungen zur Transformation des chinesischen Gebäudesektors hin zur Klimaneutralität.

zum Report
 
Rubrik: Jobs & Karriere
 
Researcher*in (w/m/d) in der Abteilung Kreislaufwirtschaft

Weiterentwicklung von Methoden und Daten zu Ökobilanzierungen und Rohstoffkennzahlen – Bewerbungsfrist 6. Juli

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IT-Systemtechniker*in (w/m/d) für den Dienstort Berlin oder Wuppertal

mit sehr guten Apple Hard- und Softwarekenntnissen

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Rubrik:  Veranstaltungstipps
 

7. Juli in Berlin

Grüner Wirtschaftstag 2025

Beim grünen Wirtschaftstag 2025 in Berlin dreht sich alles um Ideen für- und Geschäftsmodelle von morgen: von smarten grünen Technologien über Impact Start-ups bis hin zu Grassroots-Initiativen. Auch Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, ist dabei – und diskutiert ab 13 Uhr auf dem Podium über "Bedingungen für eine Wirtschaft der Ideen".

zum grünen Wirtschaftstag
 

9. Juli in Köln

Zwei Jahre CBAM: Perspektiven zur Revision und Weiterentwicklung

Das europäische CO2-Grenzausgleichssystem CBAM ist vor gut zwei Jahren in Kraft getreten, kommt aber wegen einer Übergangsfrist erst ab Januar 2026 vollständig zur Anwendung. Am 9. Juli geht is in Köln nun darum die Umsetzungsprobleme des CBAM zu adressieren, Reformbedarfe zu diskutieren – und das Instrument dauerhaft zu stärken.

zur Veranstaltung
 
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Impressum

ViSdP: Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer, Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
Kommunikation: Anna Riesenweber, stellvertretende Leiterin Kommunikation
Döppersberg 19 | 42103 Wuppertal | Tel. +49 202 2492-0
E-Mail: redaktion@wupperinst.org | Website: wupperinst.org

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